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GESCHICHTE

Unser erstes Treffen fand im März 2019 im Kloster in Sursee statt. Unsere heutige Präsidentin Amanda Jud hatte damals um die 30 Frauen eingeladen, um über gemeinsame Herausforderungen zu sprechen und zu schauen, wie wir uns gegenseitig mehr unterstützen können.

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Das Treffen war für viele von uns sehr aufrüttelnd. Jede der Frauen erzählte ihre Geschichte. Es waren verschiedenste Generationen und berufliche oder familiäre Hintergründe vertreten. Frauen aus der Wirtschaft, Musikerinnen, Lehrerinnen, Therapeutinnen, eine Polizistin und auch eine Bäuerin. Und doch zog ein roter Faden durch alle diese Geschichten und Herausforderungen. So, als ob einem ein Spiegel vorgehalten worden wäre. 

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Es war sehr schnell klar, dass wir alle unbewusst den vielen ungeschriebenen Gesetzen, Normen und Rollenbildern folgen, die tief in unserer Gesellschaft verankert sind und von uns allen als "normal" angeschaut werden.  

 

Je aufmerksamer wir angefangen haben hinzuschauen, umso klarer wurde, dass unsere Geschichte und Kultur über Jahrtausende hinweg ausschliesslich von Männern gestaltet und geprägt wurde. Dass alles Weibliche nicht nur als minderwertig und schlecht angesehen, sondern über sehr lange Zeit sogar verteufelt wurde. So ist nur schon der Begriff "FEMINA" aus dem lateinischen FIDES (Kraft, Glaube) und MINUS (weniger) entstanden. Konkret heisst das übersetzt: Weniger Kraft und weniger Glaube als der Mann.

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Wir arbeiten seit unserer Gründung daran, alte Wunden zu heilen und gemeinsam etwas ganz Neues zu kreieren. Mit unseren vergangenen Events, der Perlenkette und der Hexenrehabilitation, haben wir ein klares Zeichen gesetzt, das ein neues Zeitalter angebrochen ist. Die Petition Mütterbrief, die wir beim Bund eingereicht haben, hat auch auf offizieller Ebene auf die Missstände in der Wertschätzung von Frauen und deren Arbeit hingewiesen.

 

Wir sind dabei an einer neuen Kultur zu arbeiten, in welcher weibliche und männliche Qualitäten gleichwertig ernst genommen und wertgeschätzt werden. Nicht nur in Frauen, sondern auch in Männern. Wir haben alle männliche und weibliche Energien in uns und wir alle profitieren von einer wahren Gleichwertigkeit. 

 

Um die alten Rollenbilder, Geschichten und Verletzungen zu erkennen und loslassen zu können, ist eine tiefe Bewusstseinsarbeit notwendig. Dafür schaffen wir nun regelmässig Räume, so dass immer mehr Frauen und Männer ihre eigene, innere Stimme wiederentdecken können. Losgelöst von familiären, gesellschaftlichen oder kollektiven Mustern und Verstrickungen. So, dass wir gemeinsam eine echte, gesunde und freie neue Welt kreieren können. 

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